Urnenbestattung
Auf Friedhöfen
Eine traditionelle Urnenbestattung erfolgt auf einem Friedhof. Dabei gibt es eine Reihe von verschiedenen Grabstätten.
Urnen können sowohl in Erdgräbern für Särge als auch in speziellen Urnenerdgräbern beigesetzt werden. Die Gräber unterscheiden sich nach Größe, Art und Anzahl der Bestattungsplätze und nach Lage.
Ein Erdgrab wird von der innehabenden Person gepflegt. Sie ist verpflichtet, das Grab in „verkehrssicherem Zustand“ zu halten. Die Inhabenden können die Grabpflege einem Friedhofsgärtner übertragen, indem sie mit diesem einen Grabpflegevertrag schließen. Wenn das Grab ohne Grabhügel und Grabmal bestehen soll, sät die Stadt München auf der Grabfläche Rasen.
Für Hinterbliebene, die ein Grab nicht pflegen können oder wollen, gibt es auf einigen Münchner Friedhöfen Urnenerdgräber mit Rahmenbepflanzung. Urnengräber mit Rahmenbepflanzung werden von den Städtischen Friedhöfen bepflanzt und gepflegt. Am Bestattungsplatz kann ein Namensschild angebracht werden, aber kein individueller Grabschmuck.
Eine Urnennische ist eine kleine Kammer mit einer Stellfläche in einer Mauer. In München gibt es Urnennischen in Urnenhallen, Urnenmauern und ehemaligen Grabkapellen. Eine Urnennische ist kein Teil einer gärtnerischen Anlage und benötigt keinerlei Pflege.
Die Mosaikgärten im Münchner Westfriedhof sind eine Urnengemeinschaftsanlage, die von den Städtischen Friedhöfen München als Ganzes gestaltet und gepflegt wird. Bei der Beisetzung von Verstorbenen wird lediglich eine Namenstafel beschriftet. Die Anlage ist mit Glasmosaiken, Brunnen, Stelen, Bäumen und Hecken gestaltet.
Eine Urnenbestattung findet nach der Einäscherung der*des Verstorbenen statt.
Sie können vorher eine Trauerfeier mit Sarg abhalten – auf einem Friedhof, in einer Kirche oder in einem privaten Trauerraum – und zu einem späteren Zeitpunkt die Urne auf einem Friedhof beisetzen.