Das letzte Fest
Wenn wir begreifen, dass Sterben, Tod und Trauern ebenso zum natürlichen Lebensbogen jedes Menschen gehören wie die Freude über Liebe, Heirat und Geburt, kann eine neue Form der Trauerkultur entstehen, wie wir sie bei AETAS pflegen.
In unserem Ratgeber bieten wir ganzheitliche und überkonfessionelle Ansätze, um die Zeit des Abschieds individuell und würdevoll zu gestalten. Einfühlsam wenden wir uns dabei gleichermaßen an Angehörige, Trauerbegleiter und an Menschen, deren Tod bevorsteht und die ihr „letztes Fest“ aktiv mitgestalten möchten.
Hier erhältlich: „Das letzte Fest“
Damit aus Trauma Trauer wird
Von jedem Suizid sind durchschnittlich fünf bis acht Personen unmittelbar betroffen. Die Hinterbliebenen stehen vor einer der größten Herausforderungen ihres Lebens. Sie kämpfen nicht nur mit dem Schmerz des Verlustes, sondern auch mit der Frage nach dem Warum, mit einem Gefühlswirrwarr aus Schuld, Verzweiflung und Wut.
Wir möchten dem Tabuthema Suizid offen begegnen und den Hinterbliebenen eine Stimme geben. Viele Fallbeispiele aus unserer täglichen Praxis zeigen Betroffenen, dass sie mit ihrem Schicksal nicht allein sind.
Unser Buch richtet sich an die, die weiterleben müssen mit einem Suizid. Denn wir Menschen verfügen auch über riesige Kräfte, um mit dem Erlebten umzugehen. Wir wollen Angehörigen helfen, ihren Weg der Trauer und schließlich auch der Versöhnung zu finden.
Das Buch bietet auch zahlreiche heilsame Übungen für Angehörige und Nahestehende, aber auch für Trauerbegleiter. Zudem liegt ein eigener Schwerpunkt auf der Arbeit mit Kindern, die Traumatisches erlebt haben.
Hier erhältlich: „Damit aus Trauma Trauer wird“
Wie Kinder trauern
„Wie Kinder trauern – Ein Buch zum Verstehen und Begleiten“
Wenn Kinder trauern, wenn sie Fragen zu Tod und Sterben haben, brauchen sie Halt und Orientierung. Das Buch „Wie Kinder trauern“ will Eltern und anderen Bezugspersonen helfen, Kindern in Zeiten der Trauer beizustehen.
„Sterben mitzuerleben hat das Potenzial, Kinder krank zu machen“, sagt Tita Kern, fachliche Leiterin der AETAS Kinderstiftung und eine der Autorinnen des Buches. Als Psychotraumatologin weiß sie, wann die Grenze zwischen Trauer und Trauma überschritten ist. Sie hat Hunderte Kinder nach traumatischen Verlusten begleitet und kennt die vielen Facetten der Kindertrauer: die Fragen, das Schweigen, die Wut, Appetitlosigkeit, Rückzug. Sie kennt aber auch die erdrückende Last, mit der Erwachsene leben, wenn sie selbst trauern und zugleich eine Stütze sein wollen.
Nicole Rinder und Florian Rauch leiten gemeinsam das Bestattungsinstitut AETAS Lebens- und Trauerkultur und die AETAS Kinderstiftung. Seit dem Jahr 2000 begleiten sie trauernde Menschen; dabei lag ein Schwerpunkt ihrer Arbeit immer auf betroffenen Kindern. In ihrer Tätigkeit erleben sie Kinder vor allem in der Zeit vom Tod bis zur Bestattung. Aus ihrer langjährigen Erfahrung wissen sie, wie entscheidend diese Zeitspanne für den weiteren Verlauf der Trauer ist.
Damit Kinder ihre Trauer in einem verständnisvollen, schützenden Umfeld leben können, müssen Erwachsene zunächst einmal verstehen, wie Kinder Trauer erleben. Dies wird nicht nur abstrakt erklärt, sondern in Zitaten und selbstgemalten Zeichnungen kommen die Kinder selbst zu Wort. Zum anderen stehen Erwachsene vor der Herausforderung, selbst zu trauern und zugleich Halt bieten zu wollen. Auch ihnen widmen sich die Autoren mit Verständnis und Mitgefühl. Sie bieten Erklärungen und Rat für Erwachsene ohne erhobenen Zeigefinger. Sie wollen ihnen helfen, selbst Trauer zuzulassen, Kraft zu finden und Angst abzubauen. Für die Gespräche mit Kindern finden sich im Buch ganz konkrete Hilfestellungen mit Formulierungsvorschlägen.
Das Buch will Mut machen, den Weg der Trauer gemeinsam mit den Kindern in Offenheit zu gehen, auch wenn er schwer sein mag. Ziel ist es nicht, die Trauer schnellstmöglich zu beenden. Vielmehr geht es den Autoren darum zu zeigen, wie Gefühle der Trauer in das Leben integriert werden können und wie es möglich ist, damit gut weiterzuleben.
Tita Kern, Nicole Rinder, Florian Rauch
Wie Kinder trauern
Ein Buch zum Verstehen und Begleiten
192 Seiten, Klappenbroschur
17,99 € [D] | 18,50 € [A] | 24,50 CHF
Kösel-Verlag 2017 | ISBN: 978-3-466-37174-7
Hier erhältlich: „Wie Kinder trauern“
Der Tod bringt mich nicht um
Warum ich Bestatterin geworden bin
Nicole Rinders Sohn lebte nur vier Tage. Es war ein angekündigter Tod, ein langer Abschied. Diese Erfahrung veränderte Nicole Rinders Leben und führte sie zu ihrer Berufung.
Bis zum Tod ihres Sohnes arbeitete Nicole Rinder als Arzthelferin. Danach machte sie eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin und begann, für AETAS Lebens- und Trauerkultur zu arbeiten. Heute leitet sie AETAS Lebens- und Trauerkultur zusammen mit Florian Rauch. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Begleitung und Bestattung, wenn Kinder sterben, bei Suiziden und plötzlichen Todesfällen.
In „Der Tod bringt mich nicht um“ erzählt sie, wie sie diesen Weg gegangen ist, und gibt einen Einblick in den Alltag einer Bestatterin. Dabei verbindet Nicole Rinder die Erfahrungen der persönlich Betroffenen mit der professionellen Perspektive der Trauerbegleiterin. Ihr Weg zeigt, dass es möglich ist, das Leben nach einem schmerzlichen Verlust nicht nur auszuhalten, sondern dem eigenen Leben eine neue und gute Richtung zu geben.
„Ich glaube unerschütterlich daran, dass wir in der Lage sind, auch nach tragischen Ereignissen weiterzuleben. Dass dann Kräfte hervorkommen, von denen wir nichts gewusst haben. Dass wir unser „Gleichgewicht“ zurückgewinnen und uns sogar neu aufstellen können. Damit das gelingen kann, müssen natürlich einige Bedingungen erfüllt sein. Die wichtigste ist, bereit zu sein: bereit, den schweren, steinigen Weg auf sich zu nehmen, um entdecken zu können, dass hinter den dunklen Wolken wieder die Sonne scheint.“
Nicole Rinder
Der Tod bringt mich nicht um
Warum ich Bestatterin geworden bin
128 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Patmos Verlag ISBN 978-3-8436-0944-9
€ 18.-
Hier erhältlich: „Der Tod bringt mich nicht um“